Cycle of violence

Film, 6 min, VR-Brille
Stimme „Bunny“: Teresa Riemann
Musik: Tim Wollmann
Sound: Samuel L. Schwenk
4G Mixing: Vincent Merfort, Samuel L. Schwenk
Filmuniversität Babelsberg, 2021

setting im Kulturhaus

Mit dem Projekt „Cycle of Violence“ versucht Felicia Bergström die Mechanismen hinter gewalttätigem Missbrauch in intimen Beziehungen zu verstehen. Die Arbeit konzentriert sich hauptsächlich auf den Täter in einer Beziehung und nicht auf das Opfer. In diesem Fall auf die weibliche Figur namens Bunny. Es ist ein Versuch zu verstehen, warum sie gewalttätig wird und wie sie ihr Verhalten dann vor sich selbst rechtfertigt. Wenn sie einen legitimen Grund für ihr schädliches Verhalten findet, lässt sie zu, dass es immer und immer wieder wiederholt wird. In Bunnys Fall sieht sie sich als Opfer und hat das Gefühl, dass sie sich verteidigen muss und das Recht hat, sich zu verteidigen. Sie vernachlässigt ihre eigene Verantwortung für das Geschehen und schiebt sie stattdessen auf die andere Partei, in diesem Fall den Zuschauer.

Über Felicia Bergström

Website

Felicia Bergström, geboren in Schweden, ist eine in Berlin lebende Künstlerin, Animatorin, Regisseurin und Filmemacherin. Derzeit absolviert sie einen MA in Regie für Animation an der Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf. Im Rahmen ihrer künstlerischen Praxis kreiert sie verschiedene Arten von audiovisuellen Projekten, die auf vielen großen internationalen Festivals ausgestellt wurden. Mit Arbeiten, die von begehbaren Videoinstallationen und Live-Performances bis hin zu klassischen narrativen und experimentellen animierten Kurzfilmen für die Einzelleinwand und Virtual Reality reichen, versucht sie die Grenzen des bewegten Bildes auszuloten und zu erweitern.