Rideau

Film 3:03 min, Bildschirm, Säule

2022

„Rideau“ ist eine Video- und Toninstallation, die im Rahmen der Ausstellung „Et Refleurir Vos Tombes“(„Und eure Gräber erblühen lassen„) in der alten Aluminiumfabrik in Martigny (CH) im Jahr 2022 präsentiert wurde. Sie ist Teil des Themas „La Fin Est Proche“ („Das Ende ist nah“), zu dem Wandteppiche, die Graphic Novel „FUZZ MODERN“ und die Installation „En-Pire“ gehören, die 2024 im Manoir de Martigny (CH) zu sehen sein werden.

„Rideau“ ist die Bezeichnung für einen Vorhang, der das Ende der Welt symbolisiert. Die Installation zeigt Momentaufnahmen des Lebens, die bedeutende Begebenheiten der Weltgeschichte beleuchten und jeweils beunruhigende Elemente enthalten, die eine tiefere Interpretationsebene bieten. Wenn man sich darauf einlässt, entsteht auf der visuellen und auf der optischen Ebene eine unheimliche, surreale Erfahrung, die sowohl fesselnd als auch beunruhigend ist.

Im Abspann, aus dem der Film besteht, werden die Beiträge der verschiedenen Protagonisten, die zu unserer Welt beigetragen haben, gewürdigt und denjenigen gedankt, die dadurch die Installation zum Leben erweckt haben.

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Über Alain Bardet

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Als bildender Künstler und Klangkünstler ist sein künstlerisches Denken vielgestaltig. Der Antrieb für seine künstlerische Arbeit sind Reaktionen auf abstrakte Emotionen, die durch gesellschaftliche Probleme hervorgerufen werden, wie z.B. Klimawandel, soziale Ungleichheit, Speziesismus oder Sexismus.
Alain Bardet machte 2009 seinen Abschluss in Narrativer Kunst. Er veröffentlichte 2017 seine erste Graphic Novel „Forban“ beim Verlag Le Lombard. Die Zusammenarbeit mit dem Drehbuchautor François Troukens, bekannt als „Staatsfeind Nr. 1“, ermöglicht ihm einen viel beachteten Auftritt in der frankophonen Comicszene. Dieses erste Werk wurde ins Spanische und Englische übersetzt. Parallel dazu ist er in der Rockband Robber Joy als Gitarrist und Komponist tätig. Mit dieser Band trat er in zahlreichen Konzertsälen der Westschweiz auf. Im Jahr 2020 veröffentlichte er beim Verlag Kaleidoskop die ersten beiden Folgen von FUZZ MODERN, einem feuilletonistischen, postapokalyptischen Abenteuer, in der zwei Heldinnen einen Rachefeldzug verfolgen. Das Besondere an diesen Erzählungen ist, dass sie Seiten enthalten, die einem Tipps geben, wie man die Apokalypse überlebt. Diese ersten beiden Episoden waren Gegenstand einer Einzelausstellung bei den DOCKS, Lausanne.

Im Jahr 2021, inmitten der Coronakrise setzte Alain das Abenteuer FUZZ MODERN fort dank eines Stipendiums, das es ihm ermöglichte dieses Universum nicht mehr nur als Abenteuer in Papierform, sondern als Gesamtkunstwerk das durch aus einer Vielzahl von Medien wie Musik,
Film, Animation oder Installation erzählt werden konnte.

Einige Bestandteile dieser Arbeit waren wurden öffentlich präsentiert, insbesondere im Manoir de la Ville de Martigny und in der alten Aluminiumfabrik in Martigny.


Alain Bardet ist eines der Gründungsmitglieder des Projektes Villa Mirage, geleitet vom Verein Avocat Studio und Preisträger des Fonds Transformation 2022.