Scattering.

Stop motion, 3:25, Projektion, Konstruktion aus Holzlatten

Stop-Motion: Yvonne Brückner

Rauminstallation: Yvonne Brückner und Simone Fezer 

2021

„scattering.“ ist eine Arbeit aus Projektion und räumlicher Installation. Strukturen aus Licht und Schatten purzeln, stolpern, fallen, spielen, gebären sich neu, lösen einander ab und auf. Oder verwandeln sich. Alles ein bisschen wackelig. Manchmal klingen die Schattengebilde nach Figur, Maschine oder Architektur. Von den Seiten schieben sich Säulen ins Bild, nur um im nächsten Moment wieder einzustürzen. Es ist ein unsicherer Prozess. Eine scheinbar verankerte -zumindest verschraubte- physische Struktur im Vordergrund mit ihren beruhigend-konstanten Körperschatten wird zur Mitspielerin der sich wandelnden Strukturen. Manchmal unterstützend, manchmal vielleicht auch störend. Doch auch diese Struktur ist nicht gefeit vor den Prozessen aus Licht und Schatten, denn zeitweise verlieren sich auch ihre Konturen.

Über Yvonne Brückner

Yvonne Brückner
Foto: Yvonne Most
Simone Fezer
Foto: Ele Runge

Yvonne Brückner bewegt sich in ihrer Arbeit in Grenzgebieten zwischen räumlichen Arbeiten und (Trick-)Film. Nach der Ausbildung zur Keramikerin absolvierte sie ein Studium der Bildenden Kunst an der Burg Giebichenstein in Halle (Saale). Neben der Teilnahme an Einzel- und Gruppenausstellungen befasst sie sich mit interdisziplinären Projekten aus den Bereichen der Performance und des Puppentheaters. Ihre Arbeiten wurden mit dem Frechener Keramikpreis, dem Förderpreis der Nassauischen Sparkasse sowie dem Kunstpreis der Stiftung der Saalesparkasse ausgezeichnet. Weiter erhielt sie ein Arbeitsstipendium der Kunststiftung Sachsen-Anhalt am ISCP New York und ein Graduiertenstipendium der Burg Giebichenstein. Seit 2013 unterrichtet sie an der Städt. Fachoberschule für Gestaltung in München und ist Mitglied der Ateliergemeinschaft kunstrichtungtrotha in Halle. Beim vorliegenden Werk „scattering.“ arbeitete sie zusammen mit Simone Fezer.